Mehr Chancenfairness in Europa – SWOPS als Erfolgsstrategie für den nachhaltigen Wandel von Unternehmenskulturen. Vorstellung der Projektergebnisse am 18. Mai 2016. Die Key note hält Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen in Berlin - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Women + Work



AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 23.02.2016


Mehr Chancenfairness in Europa – SWOPS als Erfolgsstrategie für den nachhaltigen Wandel von Unternehmenskulturen. Vorstellung der Projektergebnisse am 18. Mai 2016. Die Key note hält Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen in Berlin
AVIVA-Redaktion

Ein Projekt des BPW Club Berlin e.V. Tradierte Rollenbilder, Geschlechterstereotype oder unzureichende Qualifikationen der Bewerberinnen? Woran liegt es, wenn Führungskräfte oder Personalverantwortliche ihren Mitarbeiterinnen nicht die gleichen Chancen ermöglichen wie deren männlichen Kollegen?




Mit SWOPS hat der BPW Club Berlin e.V. ein EU-gefördertes internationales Projekt initiiert, mit dem nun gemeinsam mit renommierten Partnerorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Österreich und Schweden mögliche Ursachen für dieses nach wie vor verbreitete Phänomen ausgelotet werden.

Ziel des länderübergreifenden Vorhabens ist die Entwicklung einer StrukturWandelOrientierten PersonalStrategie (SWOPS), die Entscheiderinnen und Entscheider EU-weit darin unterstützt, ihr Personalmanagement zeitgemäß zu gestalten. Chancenfairness wirkt sich erwiesenermaßen vorteilhaft auf Motivation und Produktivität der Mitarbeitenden aus, was gerade mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftebedarf – und das liegt auf der Hand – internationale Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen bereithält. SWOPS ist ein offenes Beratungsmodell, das, auf Grundlage der Beratungsergebnisse entwickelt, bewährte und praktikable Best Practices-Lösungen bietet – wegweisend für den nachhaltigen Kultur- und Wertewandel in Unternehmen in ganz Europa.

Strukturelle Gründe und das Rollenverständnis von Führungskräften spielen eine maßgebliche Rolle beim externen Recruiting und der internen Karriereplanung. Eine wichtige Voraussetzung für Chancenfairness ist, dass sich Geschäftsführende oder Personalmanager/innen von tradierten Rollenbildern weitestgehend lösen und dies auch in ihren Entscheidungen etwa bei Beförderungen, Gehaltsanpassungen, Gratifikationen, Weiterbildungsangeboten oder bei der Leistungsbeurteilung im Zielbewertungsgespräch entsprechend umsetzen.

Damit die Umsetzung dieser Maßnahmen gelingt und Wertewandel erfolgreich implementiert werden kann, kommt den Führungskräften eine besondere Verantwortung zu: "Das Commitment der obersten Führungsebene ist unerlässlich", sagt Cornelia F. Krämer, erste Vorsitzende des BPW Club Berlin und SWOPS-Projektmanagerin. Diese müsse die Bereitschaft mitbringen, Veränderungsprozesse im eigenen Unternehmen konsequent und auf allen Hierarchieebenen mit Entschlossenheit bis an die Basis umzusetzen. Voraussetzung hierfür sei es, Ungleichbehandlung als zentrales Hindernis für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit anzuerkennen. Die erfolgreiche Umsetzung wirksamer Maßnahmen gelte es dabei immer wieder im Tagesgeschäft im Sinne eines regelmäßigen Qualitätsmanagements zu überprüfen. Hierzu zähle auch, das eigene Führungs- und Kommunikationsverhalten unter Einbeziehung der Beschäftigten regelmäßig zu hinterfragen.

Erste Erkenntnisse aus den durchgeführten Beratungen und bislang ausgewerteten Interviews belegen deutlich, dass Chancenfairness zwischen Frauen und Männern nach wie vor nicht die gängige Praxis darstellt – auch nicht in manchen Unternehmen der Partnerländer. Erfreuliche SWOPS-Effekte sind indes bereits sichtbar: Schon während der Projektlaufzeit konnten erste Mitarbeiterinnen der teilnehmenden Unternehmen in Positionen mit erweiterter Führungsverantwortung gebracht werden.

Am 18. Mai 2016 stellt der BPW Club Berlin die finalen Projektergebnisse in Berlin am Internationalen Institut für nachhaltiges Management (IISM) der SRH Hochschule Berlin im Beisein internationaler Gäste vor. Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen in Berlin (SenAIF) und Schirmherrin des Projekts SWOPS, wird die Key note halten.

Anmeldung bitte bis 15. April 2016 per E-Mail unter: seinig@swops.eu

Weitere Informationen zu SWOPS unter: www.swops.eu

Hier geht´s zum BPW Club Berlin: www.bpw-berlin.de

Kontakt:
Clarissa-Diana Wilke
BPW Club Berlin e.V.
Vorstand Kommunikation & Public Affairs
E-Mail: wilke@swops.eu


Quelle: BPW Club Berlin e.V.


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Beitrag vom 23.02.2016

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